[Sondermeldung am 14. Oktober 2024] Anleger von Ballard Power sind in Zugzwang. Es gibt neue Nachrichten, die sich voraussichtlich stark auf den Kurs der Aktie auswirken können. Jetzt eintragen um die Hintergründe zu erfahren und schnell zu reagieren:
Ballard Power hat ambitionierte Ziele. Durch eine groß angelegte Wachstumsstrategie soll ein möglichst großer Teil des stark wachsenden Weltmarkts für Brennstoffzellen erobert werden. Dass es sich hierbei um keine Utopie handelt, beweist der jüngste Meilenstein an gefahrenen Kilometern. Einige Skeptiker dürften überrascht sein.
Das Unternehmen gab bekannt, dass die PEM-Brennstoffzellentechnologie mittlerweile Fahrzeuge mit einer branchenführenden Gesamtkilometerzahl von mehr als 75 Millionen Kilometern angetrieben haben. Diese Anzahl würde reichen, um die Erde 1.870 Mal zu umrunden. Ungefähr 80 Prozent der bisher zurückgelegten Kilometer wurden mit Brennstoffzellenfahrzeugen in China zurückgelegt, die restlichen in Europa und Nordamerika. Der CTO von Ballard Power, Dr. Kevin Colbow, ist überzeugt: “Ballard verfügt über eine branchenführende Felderfahrung beim Antrieb von Nutzfahrzeugen, wie dieser Meilenstein beweist.“ Sein Unternehmen sei gut positioniert, um Busse, LKWs, Züge und Schiffe mit Brennstoffzellen auszustatten. Und das gerade in einer Zeit, in der sich das weltweite Engagement für emissionsfreie Mobilität beschleunigt. Der Meilenstein von 75 Millionen zurückgelegten Kilometer stellt einen Erfolg für Ballard Power und die hauseigene PEM-Brennstoffzellentechnologie dar. Ob das allerdings eine Marktkapitalisierung von knapp sechs Milliarden Euro rechtfertigt, kann bestritten werden. Aus Sicht des AKTIONÄR ist Ballard Power bereits ambitioniert bewertet.
Nach seiner Gründung ist das kanadische Unternehmen Ballard Power Systems vor allem durch die Herstellung von umweltfreundlichen Brennstoffzellen bekannt geworden. Bis heute haben von Ballard angetriebene Elektrofahrzeuge über 50 Millionen Kilometer zurückgelegt. Dank der vielen bekannten Kunden – darunter der belgische Bus-Bauer Van Hool, Volkswagen und Siemens – konnte Ballard in der letzten Zeit große Erfolge erzielen.
Ballard Power Systems Inc. hat einen Auftrag für die Lieferung von Brennstoffzellenmodulen aus den Niederlanden bekannt gegeben. Auftraggeber ist das Unternehmen Van Hool. Van Hool ist ein Bushersteller und Ballard-Partner mit Hauptsitz in Belgien. Die Brennstoffzellen sind für Busse gedacht, die im Rahmen des JIVE2-Förderprogramms in Emmen, Niederlande, eingesetzt werden sollen. Die Auslieferung der zehn Brennstoffzellenmodule von Ballard Power ist für das Jahr 2021 vorgesehen und soll 2022 zehn Van Hool Brennstoffzellen-Elektrobusse (FCEBs) des Modells A330 antreiben.
Ballard Power Systems Inc. hat ein Kaufangebot für Stammaktien mit einem Volumen von 402,5 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Ausgegeben zum Kauf werden insgesamt 20.909.300 Stammaktien des Unternehmens. Der Preis je Stammaktie wurde auf 19,25 US-Dollar festgelegt. Ballard Power Systems fließen damit brutto 402.504.025 US-Dollar an liquiden Mitteln zu. Eingeschlossen ist eine Mehrzuteilungsoption von bis zu 2.727.300 Stammaktien.
Ballard Power musste einen Verlust von rund 11,8 Millionen USD bei einem Umsatz von 25,6 Millionen USD im dritten Quartal hinnehmen. Die Erwartungen von Analysten lagen hier eher bei 28 Millionen USD im Konsens und bei einem Verlust von 0,05 USD je Aktie (hier gab es dann auch eine Punktlandung). Die Liquiditätsreserven Ballards betrugen zum Quartalsende 361,7 Millionen USD – scheint ausreichend für die nächsten Monate. Und die erreichte Bruttomarge betrug 19 Prozent. Der CEO bemängelte, dass durch Corona die Kundenorders und Auslieferungen verzögert wurden, was einen negativen Einfluss auf Umsatz und Ergebnis des Unternehmens haben werde.