[Eilmeldung zur Commerzbank Aktie] Achtung, es gibt heute, am 13. November 2024, aktuelle Neuigkeiten zur Commerzbank Aktie, die sich stark auf die Kursentwicklung auswirken werden. Jetzt meine neueste Analyse lesen und sofort reagieren:
Der vor einem Jahr angetretene Konzernchef Knof kommt beim Umbau voran. Die Zinswende der Notenbanken schiebt zusätzlich an. Das Geldhaus kehrte im vergangenen Jahr trotz hoher Kosten für den Konzernumbau in die schwarzen Zahlen zurück. Unter dem Strich stand ein Jahresüberschuss von 430 Millionen Euro – deutlich mehr als von Analysten erwartet. Zudem fiel der Ausblick besser aus als gedacht. Für 2022 wird ein Konzernergebnis von mehr als einer Milliarde Euro und eine Dividendenzahlung angestrebt – die erste seit 2018 (damals 20 Cent). Die Ausschüttungsquote soll demnach bei 30 Prozent liegen.
Beinahe wäre bei der Commerzbank die sicher geglaubte Rückkehr in die Gewinnzone doch noch gescheitert. Millionenrückstellungen der polnischen Tochter mBank verhagelten das vierte Quartal. Die Commerzbank beeilte sich jedoch, ihren Aktionären zu versichern, dass “dennoch ein positives Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2021” zu erwarten sei. Am 17.2.2022 stellt Konzernchef Manfred Knof die Bilanz vor. Analysten erwarten unter dem Strich einen Minigewinn von etwa 100 Millionen Euro. Noch kurz nach Weihnachten hatte Knof im “Handelsblatt”-Interview bekräftigt: “Es ist ein großer Erfolg, dass wir trotz Restrukturierungsaufwendungen von einer Milliarde Euro 2021 ein positives Ergebnis ausweisen werden.” Die Erträge – also die gesamten Einnahmen – seien im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, zudem sei die Vorsorge für drohende Kreditausfälle geringer ausgefallen als Anfang 2020 befürchtet, erklärte der Manager.
Auch wenn es noch keine geldpolitische Straffung in Europa – im Gegensatz zu den USA – gibt, legen die Bankaktien auf dem Kontinent dennoch eine regelrechte Rally aufs Parkett. Im laufenden Jahr rückt zudem das Ausschüttungspotenzial in den Mittelpunkt. Auch in Europa steigt die Teuerung auf immer höhere Niveaus, die USA sind da leider keine Ausnahme. Doch dort hat die Notenbank bereits reagiert und will bis März die Anleiheaufkäufe beenden. Dann könnten die Leitzinsen auch schon angehoben werden. Die EZB hat eine Zinserhöhung für die Eurozone bisher im laufenden Jahr ausgeschlossen. Doch seit der letzten Sitzung erwartet der Markt das Gegenteil. Positiv wäre eine Zinswende auch für die Commerzbank. Denn das Kreditinstitut ist stark im klassischen Bankgeschäft engagiert und würde von einer höheren Zinsmarge erheblich profitieren. Derzeit steckt man indes noch mitten in der Sanierung. Deshalb war die Meldung, dass die Mindestkapitalausstattung nicht angehoben wird, ein positives Zeichen.
Die Commerzbank stellt sich im laufenden Jahr auf Gegenwind ein. “2022 wird nicht nur wegen der Coronakrise ein herausforderndes Jahr”, sagte Vorstandschef Manfred Knof dem Handelsblatt. “Die Inflation belastet viele unserer Kunden, insbesondere die gestiegenen Energie- und Immobilienpreise.” Zudem gebe es infolge der Pandemie nach wie vor Probleme bei den Lieferketten und große geopolitische Risiken.
Deutschland zweitgrößte Privatbank sieht sich für drohende Kreditausfälle jedoch gut gewappnet und will darüber hinaus Wachstumschancen nutzen. “Im Privatkundenbereich werden wir das Wertpapiergeschäft und die Baufinanzierung weiter ausbauen”, kündigte Knof in dem Interview an. “Auch mit dem deutschen Mittelstand rechnen wir mit sehr soliden Geschäften, was die Vergabe von Krediten und die Platzierung von Anleihen angeht.”
Die Commerzbank steckt mitten in der Sanierung, bis 2024 sollen 10.000 Stellen gestrichen werden. Nach einem Verlust von 2,9 Milliarden Euro im Jahr 2020 hat das Institut laut Knof nun aber wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Manager führt die Bank seit einem Jahr. “Es ist ein großer Erfolg, dass wir trotz Restrukturierungsaufwendungen von 1 Milliarde Euro 2021 ein positives Ergebnis ausweisen werden”, erklärte er. Der Vorstand werde deshalb auch nicht auf einen Bonus verzichten, die Entscheidung liege aber beim Aufsichtsrat.
Nach der Rückkehr in die schwarzen Zahlen im dritten Quartal erwartet die Commerzbank nun für das Gesamtjahr 2021 einen Nettogewinn. “Die Umsetzung unserer Strategie geht planmäßig voran und auch das operative Geschäft entwickelt sich gut. Für das Gesamtjahr rechnen wir trotz der Umbaukosten daher mit einem positiven Konzernergebnis”, sagte Konzernchef Manfred Knof am Donnerstag.
Im Tagesgeschäft verdiente die Commerzbank im dritten Quartal mit 472 Millionen Euro fast drei Mal so viel wie ein Jahr zuvor und mehr als von Analysten im Schnitt erwartet. Die Bank profitierte auch davon, dass sie deutlich weniger Geld für mögliche Kreditausfälle zurücklegen musste als im Corona-Krisenjahr 2020. Unter dem Strich standen für den Zeitraum Juli bis einschließlich September 403 Millionen Euro Gewinn nach einem Verlust von 60 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Das Geldhaus, dessen größter Anteilseigner der deutsche Staat ist, hat unter dem seit diesem Januar amtierenden Vorstandschef Knof den Sparkurs verschärft. Bis Ende 2024 soll konzernweit die Zahl der Vollzeitstellen von etwa 39 500 auf 32 000 gedrückt werden. Das Filialnetz in Deutschland wird von 790 auf 450 Standorte fast halbiert.
Die Commerzbank ist bei der Komplettübernahme ihrer Online-Tochter Comdirect am Ziel. Nun ist die Verschmelzung ins Handelsregister eingetragen worden und somit wirksam, teilte der Frankfurter MDax -Konzern mit. “Damit enden formell die Eigenständigkeit und die Börsennotierung der Comdirect.” Die Commerzbank hatte im September 2019 angekündigt, sich die Comdirect ganz einverleiben zu wollen. Denn angesichts der Digitalisierung gleichen sich die Geschäftsmodelle immer stärker. Die Zusammenführung der beiden Institute soll den Ausbaudigitaler Lösungen vorantreiben und Kosten sparen, weil Doppelfunktionen wegfallen.
Im Konsens wird ein Vorsteuerverlust von rund zehn Millionen Euro im dritten Quartal erwartet. Die Zuführungen zur Risikovorsorge für ausfallgefährdete Kredite soll hingegen mit knapp 80 Millionen Euro deutlich geringer ausfallen als im letzten Quartal (469 Millionen Euro). Die neuerlichen Probleme durch weitere Lockdowns in Deutschland dürften in den Schätzungen für die Risikovorsorge aber noch nicht enthalten sein.
Die Commerzbank, die seit der Finanzkrise teilverstaatlicht ist, könnte im Rahmen des bereits angekündigten schärferen Sparkurses bis zu 7000 Stellen abbauen. Zudem sollen bis zu 400 Filialen geschlossen werden.
Geldwäschevorwürfe belasten die Commerzbank sehr. Doch die Commerzbank wies die Vorwürfe zurück. Laut “BuzzFeed News Deutschland” seien in den Dokumenten insgesamt rund zwei Milliarden Euro verdächtiger Zahlungen der Commerzbank zu finden. Die genannten Themen seien bekannt und beruhten auf Verdachtsmeldungen, die die Commerzbank überwiegend im Zeitraum 2010 bis 2016 an die Aufsichtsbehörden getätigt habe, erklärte das Frankfurter Institut. Seit 2015 sei das globale Compliance Management personell verstärkt worden und die Bank habe mehr als 800 Millionen Euro investiert.
Nachdem bereits der Abgang der comdirect-Chefin Frauke Hegemann gemeldet wurde, wird nun auch Michael Mandel, Vorstand für das Segment Privat- und Unternehmerkunden, das Unternehmen verlassen. Auch der aktuelle Vorstandsvorsitzende Martin Zielke wird gehen. Mandel habe dem Aufsichtsrat eine einvernehmliche Beendigung seines Vertrages angeboten, dieser hat das Angebot angenommen. „Sabine Schmittroth übernimmt im Konzernvorstand interimistisch die Verantwortung für das Segment Privat- und Unternehmerkunden zum 01. Oktober 2020. Marcus Chromik übernimmt übergangsweise die Verantwortung für Compliance”, so die Commerzbank.
Das Unternehmen rechnet nun wegen der Corona-Krise und der Kosten für den Konzernumbau mit einem Verlust für 2020. Grund dafür ist zum einem die erhöhte Prognose für die Risikovorsorge im laufenden Jahr und zum anderen der stärkere Druck auf die Erträge im Firmenkundengeschäft, teilte die Bank mit. Zuletzt hatte die Bank noch einen Gewinn angepeilt, dieses Ziel aber angesichts des Umfelds und der Aufwendungen für die Neuausrichtung als “sehr ambitioniert” eingestuft. Zudem hat sich die Commerzbank ein Stück weit aus der Führungskrise befreit, die mit den Rücktrittsankündigungen von Konzernchef Martin Zielke und Chefaufseher Stefan Schmittmann Anfang Juli entstanden war. Der frühere Chef der Landesbank Baden-Württemberg, Hans-Jörg Vetter, wurde zum neuen Aufsichtsratschef gewählt und löst Schmittmann ab.
Der Vorsteuerverlust betrug im Zeitraum von Januar bis März 233 Millionen Euro nach einem Gewinn von 227 Millionen im Vorjahreszeitraum und lag damit deutlich höher als von Analysten erwartet. Unter dem Strich stand ein Verlust auf 295 Millionen Euro, nachdem die Commerzbank im ersten Quartal des Vorjahres noch einen Gewinn von 122 Millionen Euro erzielt hatte. Die coronabedingten Belastungen im operativen Ergebnis bezifferte die Bank auf insgesamt 479 Millionen Euro. Nun musste die Bank die Risikovorsorge auf 326 Millionen Euro hochfahren von 78 Millionen im Vorjahreszeitraum.