[Sondermeldung am 20. Dezember 2024] Anleger von SMA Solar sind in Zugzwang. Es gibt neue Nachrichten, die sich voraussichtlich stark auf den Kurs der Aktie auswirken können. Jetzt eintragen um die Hintergründe zu erfahren und schnell zu reagieren:
Die weltweiten Lieferkettenprobleme bremsen den Solartechnikkonzern SMA Solar bei guter Auftragslage aus. Trotz eines leichten Umsatzrückgangs in den ersten neun Monaten verdiente der Wechselrichterspezialist aber wesentlich mehr als ein Jahr zuvor. Das Management hält wegen Materialmangel an den im September gekappten Jahresprognosen fest, schöpft aber mit Blick auf 2022 Mut. Der Konzern werde mit einem hohen Auftragsbestand in das nächste Jahr starten, “für das wir insgesamt ein deutliches Umsatzwachstum erwarten”, sagte Vorstandssprecher Jürgen Reinert am Mittwoch laut Mitteilung in Niestetal. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) habe im dritten Quartal die Erwartungen ebenso übertroffen wie ein überraschender Nettogewinn, hieß es von Händlerseite. Unter dem Strich hätten Marktexperten im Schnitt mit einem knappen Verlust gerechnet. Beim Umsatz hingegen sei SMA knapp hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Der Konzern begründete den Gewinnanstieg auch mit dem Verkauf profitablerer Produkte im Geschäft mit kleineren Photovoltaikanlagen. Zudem profitierte der Bereich auch von der halbjährlich durchzuführenden Neubewertung von Rückstellungen, die als Gewährleistung für bereits verkaufte Produkte getätigt werden. Dies hatte einen positiven Effekt im niedrigen einstelligen Millionenbereich, sodass das Segment “Home Solutions” sein operatives Ergebnis in den ersten neun Monaten mehr als verdoppeln konnte.
Hersteller SMA verkaufte im ersten Quartal des Jahres Wechselrichter mit einer Leistung von rund 3,4 Gigawatt – und damit ein Gigawatt weniger als im Vorjahr. Der Umsatz ging um knapp 48 Millionen auf 240 Millionen Euro zurück.
Die Gründe für das Absinken des Umsatzes im Vergleich zum Vorjahr liegen laut SMA in der Verschiebung von Aufträgen aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie und einer Preissteigerung bei Solarmodulen. Zudem enthielt der Umsatz im ersten Quartal des Vorjahrs ein außergewöhnlich großes Projekt in den USA. Das Vorjahresquartal sei daher als Referenzwert nur bedingt geeignet, erklärt die SMA-Geschäftsführung. „Im ersten Quartal 2021 haben wir trotz einer aufgrund von Projektverschiebungen schwächeren Nachfrage ein erheblich besseres Ergebnis erzielt als im Vorjahr“, erklärt SMA-Vorstandssprecher Jürgen Reinert. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (Ebitda) erhöhte sich um 7,8 Millionen auf 20,1 Millionen Euro.
Darüber hinaus erwartet Reinert im zweiten Halbjahr ein Anziehen der Nachfrage in unseren Kernmärkten in Europa und den USA. „Für die mittel- bis langfristige Marktentwicklung sind die jüngsten politischen Signale sehr positiv“, sagt der SMA-Chef. Die EU habe ihre Verpflichtung auf eine Treibhausgasreduktion von 55 Prozent bis 2030 bestätigt. Präsident Biden hat zudem für die USA ein Infrastrukturprogramm mit erheblichen Investitionen in eine klimafreundlichere Wirtschaft angekündigt, und bei Bidens Klimagipfel haben nicht nur die USA, sondern auch weitere große Volkswirtschaften ihre Klimaziele verschärft. SMA sieht somit positiv in die nächste Zukunft.
Allerdings verfolgt SMA die aktuell angespannte Lage bei der Versorgung mit elektronischen Bauteilen sehr genau. Bislang konnten Auswirkungen auf die Ausbringungsmengen vermieden werden. Auch die weiteren Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus wird der Vorstand genau beobachten, um auf plötzlich steigende Nachfrage schnell und flexibel reagieren zu können. Der SMA-Vorstand bestätigt die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2021. Diese sieht ein Umsatzwachstum auf 1.075 bis 1.175 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis von 75 bis 95 Millionen Euro vor.