[Sondermeldung am 20. Oktober 2024] Anleger von Plug Power sind in Zugzwang. Es gibt neue Nachrichten, die sich voraussichtlich stark auf den Kurs der Aktie auswirken können. Jetzt eintragen um die Hintergründe zu erfahren und schnell zu reagieren:
Besonders dsie kapitalintensiven Tech-Werte stehen Ende 2022 massiv unter Druck. Dazu zählt auch die Wasserstoff-Aktie von Plug Power, deren Chartbild sich immer weiter eintrübte. Für etwas mehr Freude sorgt nun ein positiver Analystenkommentar des UBS-Analysten Manav Gupta. Er sieht satte 85 Prozent Potenzial. Gupta empfiehlt die Aktie zum Kauf und beziffert das Kursziel bei 26 Dollar. Plug Power strebe danach, ein One-Stop-Shop und Marktführer in diesem Bereich zu sein. Gupta prognostiziert bis ins Jahr 2026 einen Umsatz von fünf Milliarden US-Dollar und ist der Ansicht, dass die Anleger das Wachstumspotenzial unterschätzen. Ob dies ein Wunsch bleibt lässt sich derzeit noch schwer beurteilen – dennoch; von den 31 von Bloomberg befragten Analysten, empfehlen in der Tat, 23 die Aktie zum Kauf. Verkaufen würde keiner. Das durchschnittliche Kursziel sehen die Analysten bei 29,23 Dollar. Jüngst folgte auch Cowen-Analyst Jeff Osborne der mehrheitlichen Einschätzung und stufte Plug Power mit einem Kursziel von 30 Dollar auf „Outperform“.
Plug Power erhält Auftrag über 5-MW-Elektrolyseur von kanadischem Öl- und Gaskonzern. Latham, USA – Plug Power hat einen Auftrag zur Lieferung eines 5-Megawatt-(MW)-Containerelektrolyseursystems mit Protonenaustauschmembran (PEM) von dem kanadischen Öl- und Gasunternehmen Irving Oil erhalten. Irving Oil will den Elektrolyseur nutzen, um seine Wasserstoffproduktion auf kohlenstoffarmen bzw. grünen Wasserstoff umzustellen. Der Elektrolyseur, der zunächst über das lokale Stromnetz gespeist wird, soll Irving Oil in die Lage versetzen, 2 Tonnen Wasserstoff pro Tag für Raffinerie- und Mobilitätsanwendungen zu produzieren. Mit der Erstinvestition in die 5-MW-Anlage will Irving Oil, die Rolle der Elektrolyseur-Technologie bei der Emissionsreduzierung in der Raffinerie in Saint John analysieren und gleichzeitig neue Marktchancen erschließen, wie z.B. die Bereitstellung von Wasserstoff für regionale Kunden. Der Elektrolyseur soll am Standort der Ölraffinerie im dritten Quartal 2023 in Betrieb gehen, voll betriebsbereit sein wird die Wasserstoffproduktion voraussichtlich Ende 2023.
Der Brennstoffzellen-Hersteller hat bereits davon profitiert, dass US-Präsident Joe Biden die heimische Produktion grüner Energie ankurbeln will. Nun plant Plug Power eine neue Produktionsstätte im Hafen von Antwerpen-Brügge – und will auch in Europa der Energiekrise entgegenwirken. Plug Power hat einen 30-jährigen Konzessionsvertrag für den Bau einer Anlage im zweitgrößten Hafen Europas unterschrieben. Das teilte der US-Konzern am heutigen Mittwoch mit. Das Unternehmen plant demnach, eine 100-Megawatt-Anlage im Hafen Antwerpen-Brügge zu errichten, die mit eigener Elektrolyseur- und Verflüssigungstechnologie grünen Wasserstoff erzeugt. Damit will der Wasserstoff-Spezialist bis zu 12.500 Tonnen im Jahr für den europäischen Markt produzieren. Das im Rahmen des Vertrags gepachtete Grundstück misst 28 Hektar. Die Genehmigung für die Anlage steht allerdings noch aus. Mit der Zustimmung rechnet Plug Power Ende 2023. Ein Jahr später will das Unternehmen bereits den ersten grünen Wasserstoff produzieren und die Anlage 2025 in Betrieb nehmen.
Plug Power konnte sich der Korrektur des Wasserstoffsektors nicht entziehen. Die Amerikaner haben jedoch großes Potenzial: Im kommenden Jahr könnten ihre Umsätze die Milliarden-Dollar-Marke knacken. Jetzt gibt es wieder positive News. Die Beteiligung SK Plug Hyverse hat einen Vertrag in Südkorea unterzeichnet. Plug-Power will den asiatischen Markt erobern. SK Plug Hyverse, das Joint Venture des Wasserstoff-Spezialisten mit dem südkoreanischen Clean-Energy-Anbieter SK E&S, hat sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge ein staatliches Projekt in Südkorea gesichert. Demnach wird das Joint Venture für die Korea Gas Corporation eine 1-Megawatt-PEM-Wasserelektrolyseanlage bauen. Der grüne Wasserstoff soll mithilfe einer Windkraftanlage hergestellt und anschließend über Ladestationen auf der südlichen Insel Jeju verteilt werden.
Seit Februar 2021 geht es konstant abwärts für Wasserstoff-Aktien. Die zuvor extrem hoch bewerteten Titel kosten nur noch einen Bruchteil ihres einstigen Rekordniveaus. Doch BlackRock ist weiterhin zuversichtlich und investiert in den Wasserstoffbereich. Tatsächlich könnte die Wasserstoff-Technologie in der schwierigen wirtschaftlichen Gemengelange zur Marktreife gedeihen. Die Wasserstoff-Branche kündigte bereits in den 1970er-Jahren revolutionäre Veränderungen in der Energieerzeugung an. Seitdem ist wenig passiert, die Rolle von Wasserstoff als Energieträger ist weiterhin marginal, temporäre Spekulationsblasen an der Börse platzten immer wieder. Doch einige Investoren sind weiterhin von den rosigen Zukunftsaussichten des H-Elementes überzeugt – so auch BlackRock. BlackRock verwaltete nach eigenen Angaben im Januar 2022 ein Vermögen von 10 Milliarden US-Dollar. Wegen der enormen Größe sind die Entscheidungen des US-Vermögensverwalters, der neben Banken, Staatsfonds, Pensionsfonds auch Privatpersonen zu seinen Kunden zählt, von marktbewegender Macht. So sorgte das jüngste Engagement von BlackRock im Wasserstoff-Bereich für einige Aufmerksamkeit. Wie 13G-Einreichungen bei der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) zeigten, kaufte BlackRock Aktien von vielversprechenden Wasserstoffunternehmen im Wert von mehreren Hundert Millionen US-Dollar. Unter anderem stockte BlackRock seine Beteiligung an Plug Power um weitere 10,1 Millionen Aktien auf. Ebenfalls leistete BlackRock mit dem iShares Global Clean Energy ETF Pionierarbeit bei ESG-ETFs. Einige Experten interpretieren BlackRocks Engagement als Beweis dafür, dass der größte Vermögensverwalter der Welt die Wasserstoff-Branche noch längst nicht abgeschrieben hat.
Plug Power mit Expansionsplänen; Im Duisburger Freihafen ist das europäische Service- und Logistikzentrum des US-amerikanischen Wasserstoff-Brennstoffzellen-Spezialisten Plug Power eröffnet worden. Die grüne Wasserstoff-Expansion nimmt Fahrt auf. Jährlich sollen dort bis Ende 2025 rund 500 Tonnen grüner Wasserstoff produziert werden. Plug Power bedient von Duisburg aus Kunden in Frankreich, Belgien, England, Spanien und Polen. Die 6.500 Quadratmeter große Anlage umfasst den Angaben zufolge technische Labors, ein Zentrum für Überwachung, Diagnose und technischen Support, einen Generator für grünen Wasserstoff mit eigener Elektrolyseur-Infrastruktur, ein Logistikzentrum sowie Schulungsräume.
Im Frühjahr 2021 wurde bekannt, dass die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG Unregelmäßigkeiten in den Bilanzen von Plug Power entdeckt hatte. Das Unternehmen musste mehrere Abschlüsse korrigieren. Nun hat sich das Wasserstoffunternehmen von KPMG getrennt. Im März 2022, etwa ein Jahr nach Bekanntwerden der Fehler in der Bilanz, berichtet “Times Union”, dass sich das Wasserstoffunternehmen von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG getrennt habe. Plug Powers Prüfungsausschuss habe am 16. März angesichts der Rechnungslegungsprobleme für die Entlassung von KPMG gestimmt. Wie Times Union schreibt, hatte Plug Power Investoren mitgeteilt, dass die Probleme mit seiner Finanzbuchhaltung auf einen Mangel an “ausgebildeten, sachkundigen” Mitarbeitern zurückzuführen seien, die den komplexen Markt für erneuerbare Energien, in dem das Unternehmen tätig ist, verstehen. Diesbezüglich sei jedoch nicht klar gewesen, ob die eigenen Mitarbeiter, die der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KMPG oder beide gemeint gewesen seien, so Times Union. Nachdem Plug Power eine Reihe von Firmen für den Job als Nachfolger von KPMG geprüft habe, soll das Unternehmen laut Times Union nun Deloitte als neue Wirtschaftsprüfungsgesellschaft engagiert haben.
Aktien aus der Wasserstoff-Branche rücken wieder in den Fokus der Anleger und nach der starken Korrektur der letzten Monate sind die Titel mit großen Abschlägen zu ihren Allzeithochs zu haben. Gleichzeitig ist die Volatilität weiterhin hoch und die Papiere eignen sich daher nur für risikofreudige Anleger.
Seine Vorreiterrolle in der Branche sichert Plug Power immer wieder mit zahlreichen Kooperationen und Übernahmen. Dazu zählt auch ein Joint Venture mit dem spanischen Energieunternehmen Acciona, das im November unter dem Namen “AccionaPlug” gegründet wurde. Ziel des gemeinsamen Projekts ist es, grünen Wasserstoff für den spanischen und portugiesischen Markt bereitzustellen, wie die Unternehmen in einer Pressemitteilung erklärten. Im Rahmen der Kooperation sollen Geschäftskunden in Zukunft außerdem AccionaPlugs Speicher-, Transport- und Lieferdienste nutzen können. Zunächst sollen die zusätzlichen Dienstleistungen aber auf die Sektoren Industrie und Metall beschränkt sein. “AccionaPlug strebt Wasserstoffproduktionsanlagen an, die direkt bei Industriekunden angesiedelt sind, sowie eigenständige Anlagen, die Wasserstoff für den regionalen Vertrieb produzieren”, heißt es dazu von Unternehmensseite. “Die ersten Anlagen werden voraussichtlich 2023 in Betrieb gehen.”
Plug Power hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Unter anderem will der US-Wasserstoff- und Brennstoffzellenproduzent zum globalen Marktführer werden und hat dafür auch im asiatischen Raum Fuß gefasst. Neben einem Joint Venture mit der Südkoreanischen SK Group, dürfte zukünftig auch diese Partnerschaft für ein kräftiges Umsatzwachstum sorgen. Plug Power ist auf Expansionskurs, in Fernost will Konzernchef Andy Marsh das Wachstum dabei weiter beschleunigen: “Plug Power hat sich zum Ziel gesetzt, seine globale Präsenz zu erweitern, um den asiatischen Wasserstoff- und Brennstoffzellenmarkt zu stimulieren. Wir wissen, dass dies einer der am schnellsten wachsenden Märkte der Welt ist und glauben, dass diese Partnerschaft mit Edison Motors den Weg zum Erreichen der globalen Klimaneutralität ebnen wird.”
Hinter Edison Motors verbirgt sich ein führender koreanischer Hersteller von Elektroautos, mit dem Plug Power gemeinsam einen Wasserstoff-Stadtbus für den asiatischen Markt bauen will. Dieser wird mit einem 125-kW-ProGen-Brennstoffzellenmotor von Plug Power angetrieben. Die Unternehmen rechnen damit, einen Prototyp bereits im zweiten Halbjahr 2022 vorzustellen und den Bus schließlich 2023 auf den Markt zu bringen.